Netzwerk Elternbegleitung Regensburg – ECN
Begleitung bieten – Begegnungsräume schaffen – Bildungschancen verbessern
Das neue „Netzwerk Elternbegleitung Regensburg – ECN“ steht für eine bedarfsgerechte Begleitung und Unterstützung von Familien im Alltag. Seit Sommer 2022 finden dazu in den ejsa-Familienzentren und an verschiedenen anderen Orten im Stadtteil Süd-Ost-Kasernenviertel Bildungs- und Freizeitangebote statt.
Grundsätzlich geht es darum, ein offenes Ohr zu haben und bei Fragen und Problemen gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Zudem eröffnet das Netzwerk Eltern und Kindern vielfältige Möglichkeiten, sich zu begegnen, auszutauschen und miteinander Zeit zu verbringen.
Das Netzwerk unterstützt gezielt Familien bei der Erziehung und Bildung ihrer Kinder. Mit Blick auf die „Begleitung von Eltern mit Grundschulkindern“ als Schwerpunkt im ESF Plus-Programm ist die Grundschule Pestalozzi als Kooperationspartnerin im Projekt dabei.
Das Netzwerk setzt sich aus verschiedenen Partnerinnen und Partnern – u.a. verschiedenen Einrichtungen der Familienbildung – zusammen und soll stetig weiter ausgebaut werden. Ebenso als Kooperationspartner an Bord ist das Stadtteilprojekt Ost des Amtes für Jugend und Familie. Dieses ist im Jugend- und Begegnungszentrum Guerickestraße mit einem Standort untergebracht. Aufgrund intensiver Zusammenarbeit gelingt es, Familien umfassend zu unterstützen und geeignete Angebote und Hilfen zu finden.
Das Projekt „Netzwerke Elternbegleitung Regensburg – ECN“ wird im Rahmen des ESF Plus-Programms „ElternChanceN - mit Elternbegleitung Familien stärken“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und durch die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.
Projektkoordination
Bea Birnbaumer
Telefon: 0941 5861 2155
Mobil: 0157 36423675
E-Mail: familienzentrumejsa-regensburgde
Unsere Angebote:
- Offenes Familiencafé
- Eltern-Kind-Gruppen
- Eltern-Kind-Turnen
- Sprachförderung Deutsch mit
- Kinderbetreuung
- Themencafé, Elterntreff
- Beratung
- Veranstaltungen
- Ferienaktionen
Details dazu gibt es hier.
Netzwerk Elternbegleitung (2017-2020)
Modellprogramm „Starke Netzwerke Elternbegleitung für geflüchtete Familien“
Mit dem Modellprogramm „Starke Netzwerke Elternbegleitung für geflüchtete Familien“ förderte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend von 2017 bis 2020 die Weiterentwicklung flüchtlingsbezogener Elternbegleitung. Ziel war es, Netzwerke von Elternbegleiterinnen und Elternbegleitern verschiedener Träger und Flüchtlingsfamilien zu stärken. Elternbegleitung sollte dadurch nachhaltig im Sozialraum verankert werden. An bundesweit 47 Standorten unterstützten modellhaft lokale Elternbegleitungsnetzwerke zugewanderte Familien beim Ankommen und bei der Integration in der Kommune. Institutionen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, in denen Elternbegleiterinnen und Elternbegleiter tätig sind, bildeten im Rahmen des Programms ein Netzwerk mit wichtigen Partnern im Sozialraum und entwickelten in Abstimmung mit dem zuständigen Jugendamt niedrigschwellige Beratungs- und Begleitungsangebote für geflüchtete Familien. Durch die Elternbegleitungsnetzwerke erhielten neu zugewanderte Familien vor Ort wirksame Unterstützung bei der Integration, insbesondere für die Bildungschancen ihrer Kinder.
Einer dieser Standorte war Regensburg. Das ejsa-Familienzentrum war Koordinierungsstelle des „Netzwerk Elternbegleitung Regensburg“ im Rahmen des Bundesmodellprogramms. Gemeinsam mit 15 Netzwerkpartner*innen wurden Angebote im Wirkungsfeld entwickelt, um neu zugewanderte Familien dabei zu unterstützen, in Regensburg Fuß zu fassen, die Strukturen kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Ziel war es, Familien an das ejsa-Familienzentrum anzubinden oder durch Vor-Ort Angebote zu erreichen, um die Eltern frühzeitig bei Fragen zu Erziehung und Bildungsverläufen zu unterstützen.
Einen anschaulichen Eindruck von der wertvollen Arbeit des Netzwerk Elternbegleitung Regensburg liefert der Abschlussfilm „Mariams Weg“, der die Geschichte einer geflüchteten Familie rund um die fiktive Grundschülerin erzählt. Neben Details zum Bundesprogramm sowie der Darstellung von Unterstützungsbedarf bei Familien und Leistungen der Netzwerkeinrichtungen zeigt er Ausschnitte der regelmäßigen Angebote und besonderen Projekte. Dazu gehörten Eltern-Kind-Gruppen und Offene Treffs, Ausflüge und Feste sowie Deutschkurse als wichtiger Türöffner für weitere Integrationsmaßnahmen. Auch Aktionen wie die Verteilung von Überraschungstüten mit Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in Ankerzentren und Gemeinschaftsunterkünften während des Lockdowns und das Bilderbuch „Komm‘, ich zeig dir meine Schule“ wurden im Rahmen des Modellprojekts umgesetzt.