Voller Vorfreude waren die Kinder und Jugendlichen der Pestalozzi-Mittelschule zum Vielfalt-Workshop gekommen. Zwei von ihnen hatten bereits im Vorfeld Bilder gemalt: Eines mit Flaggen und einer Weltkugel, das andere mit Schmetterlingen und einem Haus. Tatsächlich zeigte sich, dass die Kinder und Jugendlichen viel Vorwissen zum Thema „Vielfalt“ mitbrachten, denn sie kannten bereits viele Flaggen anderer Länder und konnten „Hallo“ in vielen verschiedenen Sprachen sagen. Außerdem erkannten sie sofort die Weltreligionen anhand der Bildkarten und haben bemerkt, dass der Hinduismus nicht abgebildet ist. Als sie die Bildkarten mit den Menschen mit Behinderung sahen, war es für sie selbstverständlich, dass diese im Rollstuhl und mit Prothese Sport machen. Außerdem erkannten sie, dass es ein Liebespaar gibt, bei dem ein Partner im Rollstuhl sitzt und der andere seine Hand hält. Am meisten wussten sie jedoch über das Thema „Sehbehinderung“. Denn zu den abgebildeten Elementen Blindenstock und Sonnenbrille ergänzten sie, dass es auch eine gelbe Armbinde mit Punkten als Hinweis auf Blindheit gebe. Auch über die Blindenschrift und Blindenhunde wussten sie bestens Bescheid. Unter den Bildern, die die Kinder und Jugendlichen im Rahmen des Workshops anfertigten, waren neben einer Zeichnung von einer blinden Person auch Gemälde von unterschiedlichen Tieren und Speisen wie Sushi oder Burgern sowie verschiedenen Flaggen und Tänzern. Bei der Interpretation der Sprüche in den Glückskeksen, die sie als Belohnung für die gute Mitarbeit bekommen haben, brauchten manche der TeilnehmerInnen allerdings Unterstützung – diese waren nicht so einfach zu verstehen.
Ende April findet die Abschlussveranstaltung zum Mal- und Schreibwettbewerb mit dem Thema Vielfalt statt, bei der besonders hervorstechende Beiträge eine Auszeichnung erhalten.